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Umbau einer 3 VD auf 3,5 x 17 & 5,5 x 17 Zoll: Unterschied zwischen den Versionen

aus TDMFWiki, der freien Wissensdatenbank

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Nachdem Festziehen der Vorderradachse mit 58 Nm sollte sich das Rad frei drehen lassen. Nicht vergessen die Achsen-Klemmschraube wieder mit 19 Nm anzuziehen.  Nun können auch die Bremssättel wieder angeschraubt werden, Anzugsdrehmoment 35 Nm.
 
Nachdem Festziehen der Vorderradachse mit 58 Nm sollte sich das Rad frei drehen lassen. Nicht vergessen die Achsen-Klemmschraube wieder mit 19 Nm anzuziehen.  Nun können auch die Bremssättel wieder angeschraubt werden, Anzugsdrehmoment 35 Nm.
  
Für das Hinterrad habe ich eine Felge der Suzuki GSXR 1100, Bj. ca. 89-92 verwendet, Felgenbezeichnung ist '''Suzuki BJL''', alternativ kann auch eine BJV Felge verwendet werden; dafür ist dann eventuell ein Bremsscheibenadapter nötig
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Für das Hinterrad habe ich eine Felge der Suzuki GSXR 1100, Bj. ca. 89-92 verwendet, Felgenbezeichnung ist '''Suzuki BJL''', alternativ kann auch eine BJV Felge verwendet werden; dafür ist dann eventuell ein Bremsscheibenadapter nötig.
 
Zunächst werden die alten Lager entfernt und durch folgende Lager ersetzt: 6303-2RS1, Rillenkugellager 17x47x14 mm.
 
Zunächst werden die alten Lager entfernt und durch folgende Lager ersetzt: 6303-2RS1, Rillenkugellager 17x47x14 mm.
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Es empfiehlt sich auch das Kettenradlager der Suzuki-Kettenradaufnahme mit zu wechseln. Das Lager hat die Maße 25 x 62 x 17 mm. Basierend auf den Buchsen die ich angefertigt habe, wird auf dieser Seite ein Wellendichtring benötigt, Maße 35 x 62 x 0,7 DIN 3760
 
Für das Hinterrad (mit BJL Felge)müssen 2 bzw. 3 Buchsen angefertigt werden.
 
Für das Hinterrad (mit BJL Felge)müssen 2 bzw. 3 Buchsen angefertigt werden.
  
'''Bremsseite:'''die Gesamtlänge beträgt 24 mm. Der erste Bund ist 14 mm lang und hat einen Durchmesser von 28 mm. Der zweite Bund ist 10 mm lang und hat einen Durchmesser von 35 mm. Die Innenbohrung beträgt 17 mm für die TDM Achse.
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'''Bremsseite:'''die Gesamtlänge beträgt 24 mm. Der erste Bund ist 14 mm lang und hat einen Durchmesser von 28 mm (Simmerringmaß)        . Der zweite Bund ist 10 mm lang und hat einen Durchmesser von 35 mm .   Die Innenbohrung beträgt 17 mm für die TDM Achse.
  
 
'''Kettenblatt äußeres:'''die Gesamtlänge ist 60 mm. Der erste Bund ist 47 mm lang und hat einen Durchmesser von 19,95 mm. Der zweite Bund hat eine Länge von 13 mm und einen Durchmesser von 35 mm (Simmerringmaß)
 
'''Kettenblatt äußeres:'''die Gesamtlänge ist 60 mm. Der erste Bund ist 47 mm lang und hat einen Durchmesser von 19,95 mm. Der zweite Bund hat eine Länge von 13 mm und einen Durchmesser von 35 mm (Simmerringmaß)
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Da ich die Orginal Bremsscheibe der Suzuki verwendet habe, musste ich die Bremsscheibe zwischen Felge und B.-Scheibe mit ca. 1,5 mm Unterlagsscheiben unterlegen, um die Bremsscheibe mittig in den Bremssattel zu bekommen.
 
Da ich die Orginal Bremsscheibe der Suzuki verwendet habe, musste ich die Bremsscheibe zwischen Felge und B.-Scheibe mit ca. 1,5 mm Unterlagsscheiben unterlegen, um die Bremsscheibe mittig in den Bremssattel zu bekommen.
Da die Suzuki eine 530 Kette hat und die TDM eine 525 bieten sich drei Möglichkeiten. Entweder ein 525 Kettenrad anfertigen lassen, was ca. 60 € kostet oder auf eine 530 Kette umsteigen. Dazu benötigt man eine vorderes Ritzel der Yamaha SR 500, erhältlich bei www.Kedo.de , somit kann man eine Standardkettenblatt der Suzuki verwenden, was ca.35 Euros kostet. Die dritte Möglichkeit ist eine Standardkette der TDM (525) weiter zu Fahren und dafür ein Orginal Kettenblatt der Suzuki in 530 zu Kaufen und dieses für eine 525 Kette umzuarbeiten d.h. entweder das Ritzel dort wo die Kette läuft abzudrehen oder abzuschleifen. Die innere Weite der 525 Kette ist 7,85 mm, das Kittenrad sollte also minimal dünner sein. Wer es selbst machen kann spart ca. 20 Euros gegenüber der Einzelanfertigung, die gibts meist nur in Alu, was nicht so haltbar wie ein Stahkettenblatt ist und keine Notlaufeigenschaften hat.
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Da die Suzuki eine 530 Kette hat und die TDM eine 525 bieten sich drei Möglichkeiten. Entweder ein 525 Kettenrad anfertigen lassen, was ca. 60 € kostet oder auf eine 530 Kette umsteigen. Dazu benötigt man eine vorderes Ritzel der Yamaha SR 500, erhältlich bei www.Kedo.de , somit kann man eine Standardkettenblatt der Suzuki verwenden, was ca.35 Euros kostet. Die dritte Möglichkeit ist eine Standardkette der TDM (525) weiter zu Fahren und dafür ein Orginal Kettenblatt der Suzuki in 530 zu Kaufen und dieses für eine 525 Kette umzuarbeiten d.h. entweder das Ritzel dort wo die Kette läuft abzudrehen oder abzuschleifen. Die innere Weite der 525 Kette ist 7,85 mm, das Kettenrad sollte also ca. 7,4 mm dick sein wo die Kette läuft. Wer es selbst machen kann spart ca. 20 Euros gegenüber der Einzelanfertigung, die gibts meist nur in Alu, was nicht so haltbar wie ein Stahkettenblatt ist und keine Notlaufeigenschaften hat.
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Bereifung fahre ich auf meiner TDM den Metzeler Roadtec Z 6 in der Größe 120/70 ZR 17 & 180/55 ZR 17, den ich jederzeit weiterempfehlen kann.
 
Bereifung fahre ich auf meiner TDM den Metzeler Roadtec Z 6 in der Größe 120/70 ZR 17 & 180/55 ZR 17, den ich jederzeit weiterempfehlen kann.

Version vom 15:33, 5. Feb 2008

Nach Möglichkeit sollte man eine Felge der Yamaha FZR 1000, Type 3 LE, Baujahr ca. 89-92 verwenden; die Felgenbezeichnung ist F 42. Zunächst werden die Lager der FZR entfernt, am besten schlägt man sie mit einem Kupferdorn aus.Nach Möglichkeit die Zwischenhülse nicht beschädigen, diese wird wieder verwendet. Die Lager werden dann durch folgende Lager ersetzt: 6203-2RS1 = Rillenkugellager 17x40x12 mm. Nachdem die neuen Lager vorsichtig eingepresst wurden, kann man die Bremsscheiben der TDM an der FZR Felge anschrauben, das Anzugsdrehmoment beträgt 20 Nm, die Schrauben werden mit Locite Schraubensicherung benetzt. Für die rechte Seite benötigt man einen Wellendichtring DIN 3760, 028x040x07DGS, links sitzt der Tachogeber. Der Tachogeber sollte nach Möglichkeit ebenfalls von der FZR stammen, alternativ geht auch der von der TDM, die Tachoabweichung könnte dann etwas größer sein. Alternativ bietet sich der Anbau eines Sigma Bikecomputers an, ich habe den MC 8 verwendet. Nun das Rad mit der Buchse rechts und dem Tachogeber links einpassen und die Achse durchschieben,dabei auf die richtige Lage der Nase des Tachogebers achten, sie fluchtet mit dem Höcker an der Gabel!! Nachdem Festziehen der Vorderradachse mit 58 Nm sollte sich das Rad frei drehen lassen. Nicht vergessen die Achsen-Klemmschraube wieder mit 19 Nm anzuziehen. Nun können auch die Bremssättel wieder angeschraubt werden, Anzugsdrehmoment 35 Nm.

Für das Hinterrad habe ich eine Felge der Suzuki GSXR 1100, Bj. ca. 89-92 verwendet, Felgenbezeichnung ist Suzuki BJL, alternativ kann auch eine BJV Felge verwendet werden; dafür ist dann eventuell ein Bremsscheibenadapter nötig. Zunächst werden die alten Lager entfernt und durch folgende Lager ersetzt: 6303-2RS1, Rillenkugellager 17x47x14 mm. Es empfiehlt sich auch das Kettenradlager der Suzuki-Kettenradaufnahme mit zu wechseln. Das Lager hat die Maße 25 x 62 x 17 mm. Basierend auf den Buchsen die ich angefertigt habe, wird auf dieser Seite ein Wellendichtring benötigt, Maße 35 x 62 x 0,7 DIN 3760 Für das Hinterrad (mit BJL Felge)müssen 2 bzw. 3 Buchsen angefertigt werden.

Bremsseite:die Gesamtlänge beträgt 24 mm. Der erste Bund ist 14 mm lang und hat einen Durchmesser von 28 mm (Simmerringmaß) . Der zweite Bund ist 10 mm lang und hat einen Durchmesser von 35 mm . Die Innenbohrung beträgt 17 mm für die TDM Achse.

Kettenblatt äußeres:die Gesamtlänge ist 60 mm. Der erste Bund ist 47 mm lang und hat einen Durchmesser von 19,95 mm. Der zweite Bund hat eine Länge von 13 mm und einen Durchmesser von 35 mm (Simmerringmaß) Innenbohrung ist 17 mm für die Achse der TDM.

Diese zwei Buchsen werden auf jeden Fall benötigt, falls die dritte Buchse (Kettenblatt inneres) nicht bei der Felge dabei ist.

Kettenblatt inneres:die Gesamtlänge beträgt 47,4 mm. Der erste Bund hat eine Länge von 27,4 mm und einen Durchmesser von 27,9 mm. Der zweite Bund hat eine Länge von 4 mm und einen Durchmesser von 32,9 mm. Der dritte Bund hat eine Länge von 16 mm und einen Durchmesser von 25 mm. Die Innenbohrung beträgt 20 mm.

Das "Kettenblatt inneres" und "Kettenblatt äußeres" werden ineinander gesteckt.

(Da ich keine Ahnung habe wie ich hier Fotos hinzufügen kann habe ich Fotos der Buchsen im Forum unter Photos/Galerie der Motorräder unserer Mitglieder/Yamaha Mens TDM hinterlegt, dabei ist auch ein Foto des Bremsscheibenadapters, falls benötigt)

Da ich die Orginal Bremsscheibe der Suzuki verwendet habe, musste ich die Bremsscheibe zwischen Felge und B.-Scheibe mit ca. 1,5 mm Unterlagsscheiben unterlegen, um die Bremsscheibe mittig in den Bremssattel zu bekommen. Da die Suzuki eine 530 Kette hat und die TDM eine 525 bieten sich drei Möglichkeiten. Entweder ein 525 Kettenrad anfertigen lassen, was ca. 60 € kostet oder auf eine 530 Kette umsteigen. Dazu benötigt man eine vorderes Ritzel der Yamaha SR 500, erhältlich bei www.Kedo.de , somit kann man eine Standardkettenblatt der Suzuki verwenden, was ca.35 Euros kostet. Die dritte Möglichkeit ist eine Standardkette der TDM (525) weiter zu Fahren und dafür ein Orginal Kettenblatt der Suzuki in 530 zu Kaufen und dieses für eine 525 Kette umzuarbeiten d.h. entweder das Ritzel dort wo die Kette läuft abzudrehen oder abzuschleifen. Die innere Weite der 525 Kette ist 7,85 mm, das Kettenrad sollte also ca. 7,4 mm dick sein wo die Kette läuft. Wer es selbst machen kann spart ca. 20 Euros gegenüber der Einzelanfertigung, die gibts meist nur in Alu, was nicht so haltbar wie ein Stahkettenblatt ist und keine Notlaufeigenschaften hat.


Bereifung fahre ich auf meiner TDM den Metzeler Roadtec Z 6 in der Größe 120/70 ZR 17 & 180/55 ZR 17, den ich jederzeit weiterempfehlen kann.