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Reifenwechsel: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 05:48, 12. Jul 2005

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Hier mal eine Zusammenfassung von Tipps aus verschiedenen Threads aus dem Forum, die das Thema Reifenwechsel betreffen.


Alle Angaben ohne Gewähr und wer sich nicht sicher ist, alles korrekt auszuführen, der sollte lieber jemanden da ranlassen, der sich mit dem Thema auskennt. Die Reifen sind halt neben der Bremsanlage ein Teil der „Lebensversicherung“ und Pfusch kann im schlimmsten Fall das Leben kosten!


Diese Informationen sind keine genaue Anleitung und erheben daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit, oder 100% Korrektheit. Wir übernehmen daher keine Haftung für eventuelle Schäden!


Allgemeines: Immer auf die Laufrichtung der Reifen achten (Pfeil auf der Reifenflanke). Daher schon vor dem Ausbau an der Felge mit Kreide oder ähnlichem markieren wie diese ist.

Pfeil Laufrichtung Markierung für das Ventil

Zum Thema wuchten sollte man darauf achten, das der gelbe (oder farbige) Punkt auf der Reifenflanke die Position des Ventils anzeigt, damit man weniger „Gewichte“ auf der Felge kleben hat.


Ach ja, zum Thema Schlauch in Schlauchlos Reifen wurde im Forum auch schon einiges gesagt, mit dem Fazit, das der Schlauch wohl teilweise den „richtig“ festen Sitz des Reifens auf der Felge verhindert, und somit zu einem „rutschen“ des Reifens über die Felge führen kann. Also besser wo Schlauchlos draufsteht auch schlauchlos nutzen!


Hier noch der Thread aus dem Forum: „Reifenrutschen“

Als allgemeines gibt es noch zu sagen, das man alle Lager auf ihren Zustand überprüfen sollte um sie bei Bedarf sofort auszutauschen. Nichts ist ärgerlicher als nach erfolgter Montage des Rades festzustellen, das ein Lager den Geist aufgegeben hat. Und da man bei ausgebauten Rädern gut an die Bremsen kommt, sollte man diese auch gleich reinigen, und bei Bedarf die Bremsbeläge tauschen.


Beim Festziehen der einzelnen Schrauben sollte man die Vorgaben des Herstellers bezüglich des Drehmomentes der jeweiligen Schraube / Mutter berücksichtigen!


Vorderrad:


Vorne müssen für die Demontage des Rades die Bremssättel abgeschraubt werden, da sich sonst das Rad nicht ausbauen lässt. Um den Rotationsfrequenzgeber / Mitnehmer (billig bis Baujahr 99, sonst „schweineteuer“) nicht zu zerstören (die „Nasen“ in den dafür vorgesehenen Aussparungen des Rades brechen besonders gerne ab) ist besondere Vorsicht angesagt, damit sich das Rad samt Mitnehmer nicht verkantet.


Richtig aufbocken (sicher) Bremssattel lösen dito dito


Ein möglicher Tipp zum Thema war das Schutzblech zu demontieren, um das Rad leichter nach hinten herauszunehmen. Es geht aber natürlich auch ohne Demontage des Schutzblechs.


Schraube fixiert zusätzlich die Achse vorher lösen und später wieder fixieren


Beim Wiedereinbau sollte man natürlich wieder peinlichst genau auf den Einbau des Rotationsfrequenzgebers / Mitnehmers achten, damit dieser genau in den Vorgesehenen Aussparungen sitzt und nicht verkanten kann.


Nachdem man nun die Bremssättel wieder angeschraubt hat, vor dem endgültigen festziehen der Radachse das Motorrad abbocken, die Bremse ziehen und die Gabel ein paar mal eintauchen lassen, damit sich alles gut „setzen“ kann. Danach die Radachse wie vorgeschrieben festziehen, und den Freilauf des Rades überprüfen.


Hinterrad: Für den Ausbau der Hinterrades (kann man ideal mit einem neuen einstellen der Kettenspannung verbinden!) wird zuerst die Strebe des Bremssattels die diesen mit der Schwinge verbindet gelöst.


Danach braucht nur noch die hintere Achse gelöst und herausgenommen werden. Je nach Kettenzustand ist dann das herunternehmen der Kette vom Kettenblatt allerdings eine etwas schmierige Angelegenheit.


Hauptschraube der Achse lösen Ritzel und Gummipuffer entfernen Achse und Zubehör entfernen Nach Reifenwechsel Ritzelgummis anbringen


Ritzel wieder einsetzen Hinterrad einbauen (am besten zu zweit) einer hebt das Rad der zweite steckt die Achse rein


Nach dem Einbau des Reifens kann man die Kettenspannung korrekt einstellen, und dann die Achse wieder Festziehen. Immer darauf achten, dass das Rad leichtgängig rollt. Zum Schluss nicht vergessen, die Bremssattelstrebe an der Schwinge wieder festzuschrauben.


Nach der Montage: Nach dem Losfahren prüfen ob sich nicht die Bremsscheibe ohne großartige Betätigung der Bremse heiß wird.


Die ersten 100 km sollten die Reifen natürlich extrem vorsichtig eingefahren werden, da das Trennmittel, welches das festbacken des Reifens in der Vulkanisierform verhindert, für ein „glitschiges“ Vergnügen sorgen wird. Wenn man die Reifen „nicht wirklich“ einfahren kann (Dauerregen oder was weiß ich ...) kann man die Trennschicht auch vorsichtig mit Schmirgelpapier / Schleifleinen entfernen.


Was man von der Verwendung von Bremsenreiniger in diesem Fall halten soll, ist jedem selbst überlassen...


Ach ja, und immer daran denken, wenn der Reifen nicht im Schein steht: Reifenfreigabe mitführen!!


Zu Haltbarkeit der Reifen wurde natürlich auch schon einiges geschrieben, aber Fazit hier ist: Es kommt ganz auf den Fahrstil an, wie lange der Reifen hält.


Hier noch der Thread aus dem Forum: „Reifenstatistiken“ Auslöser dieses Textes war der Folgende Thread im Forum: „Reifenwechsel“


Danke an alle Poster die dort ihr Wissen beigesteuert haben.