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Reifenwechsel: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hinterrad:'''
 
'''Hinterrad:'''
  
Richtig (sicher) aufbocken, sodass das Radd vom Boden abhebt.  
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Richtig (sicher) aufbocken, sodass das Rad vom Boden abhebt.  
  
 
Die Strebe des Bremssattels lösen, die diesen mit der Schwinge verbindet.
 
Die Strebe des Bremssattels lösen, die diesen mit der Schwinge verbindet.
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Rad herausziehen.  
 
Rad herausziehen.  
  
Distanzring, Ritzel und Ruckdämpfer entfernen.
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Distanzring, Ritzel und Ruckdämpfer abnehmen.
  
 
Wiedereinbau in umgekehrter Reihenfolge. Am besten zu zweit, einer hebt das Rad der zweite steckt die Achse rein
 
Wiedereinbau in umgekehrter Reihenfolge. Am besten zu zweit, einer hebt das Rad der zweite steckt die Achse rein
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Nach der Probefahrt prüfen, ob nicht die Bremsscheibe ohne Betätigung der Bremse heiß wird.
 
Nach der Probefahrt prüfen, ob nicht die Bremsscheibe ohne Betätigung der Bremse heiß wird.
 
 
Die ersten 100 km die Reifen vorsichtig eingefahren, da die Lauffläche eines neuen Reifens glatt ist, und der Grip dehalb nicht optimal. Man kann stattdessen die Lauffläche auch vorsichtig mit Schmirgelpapier oder Schleifleinen aufrauhen.
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Die ersten 100 km die Reifen vorsichtig einfahren, da die Lauffläche eines neuen Reifens glatt ist, und der Grip deshalb nicht optimal. Man kann stattdessen die Lauffläche auch vorsichtig mit Schmirgelpapier oder Schleifleinen aufrauhen.
 
 
 
Wenn der Reifen nicht im Fahrzeugschein steht, immer die Reifenfreigabe mitführen.  
 
Wenn der Reifen nicht im Fahrzeugschein steht, immer die Reifenfreigabe mitführen.  

Version vom 11:28, 12. Apr 2010

Hier mal eine Zusammenfassung von Tipps aus verschiedenen Threads aus dem Forum, die das Thema Reifenwechsel betreffen.

Alle Angaben ohne Gewähr. Wer sich nicht sicher ist, alles korrekt auszuführen, der sollte lieber jemanden da ranlassen, der sich mit dem Thema auskennt. Bei den Reifen wie bei der Bremsanlage ist Pfusch lebensgefährlich.

Diese Informationen sind keine genaue Anleitung und erheben daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit, oder 100% Korrektheit. Wir übernehmen daher keine Haftung für eventuelle Schäden.

Allgemeines:

Immer auf die Laufrichtung der Reifen achten (Pfeil auf der Reifenflanke). Daher schon vor dem Ausbau an der Felge mit Kreide oder ähnlichem markieren wie diese ist.

Pfeil Laufrichtung Markierung für das Ventil

Zum Thema wuchten sollte man darauf achten, das der gelbe (oder farbige) Punkt auf der Reifenflanke die Position des Ventils anzeigt, damit man weniger „Gewichte“ auf der Felge kleben hat.

Zum Thema Schlauch in Schlauchlos Reifen wurde im Forum einiges gesagt, mit dem Fazit, das der Schlauch den Sitz des Reifens auf der Felge verschlechtern kann, was zum Rutschen des Reifens über die Felge führen ürde.

Hier noch der Thread aus dem Forum: „Reifenrutschen“

Als allgemeines gibt es noch zu sagen, das man alle Lager auf ihren Zustand überprüfen sollte um sie bei Bedarf sofort auszutauschen. Nichts ist ärgerlicher als nach erfolgter Montage des Rades festzustellen, das ein Lager den Geist aufgegeben hat. Und da man bei ausgebauten Rädern gut an die Bremsen kommt, sollte man diese auch gleich reinigen, und bei Bedarf die Bremsbeläge tauschen.


Beim Festziehen der einzelnen Schrauben sollte man die Vorgaben des Herstellers bezüglich des Drehmomentes der jeweiligen Schraube / Mutter berücksichtigen!


Vorderrad:

Richtig (sicher) aufbocken, sodass das Vorderrad vom Boden abhebt.

Vor der Demontage des Rades die Bremssättel abschrauben.

Ein möglicher Tipp zum Thema war das Schutzblech zu demontieren, um das Rad leichter nach hinten herauszunehmen. Es geht aber natürlich auch ohne Demontage des Schutzblechs.

Die Inbusschraube, die die Achse fixiert, lösen.

Achse lösen und herausziehen.

Beim Wiedereinbau peinlichst genau auf den Einbau des Rotationsfrequenzgebers / Mitnehmers achten, damit dieser genau in den Vorgesehenen Aussparungen des Rades sitzt und nicht verkantet. Die „Nasen“ des Rotationsfrequenzgebers brechen besonders gerne ab.

Nachdem man nun die Bremssättel wieder angeschraubt hat, vor dem endgültigen festziehen der Radachse das Motorrad abbocken, die Bremse ziehen und die Gabel ein paar mal eintauchen lassen, damit sich alles gut „setzen“ kann. Danach die Radachse wie vorgeschrieben festziehen, und den Freilauf des Rades überprüfen.

Die Inbusschraube, die die Achse fixiert, wieder festziehen.


Hinterrad:

Richtig (sicher) aufbocken, sodass das Rad vom Boden abhebt.

Die Strebe des Bremssattels lösen, die diesen mit der Schwinge verbindet.

Achse lösen und herausnehmen. Das herunternehmen der Kette vom Kettenblatt kann eine etwas schmierige Angelegenheit sein.

Rad herausziehen.

Distanzring, Ritzel und Ruckdämpfer abnehmen.

Wiedereinbau in umgekehrter Reihenfolge. Am besten zu zweit, einer hebt das Rad der zweite steckt die Achse rein

Nach dem Einbau des Rades kann man die Kettenspannung korrekt einstellen, und dann die Achse wieder festziehen. Immer darauf achten, dass das Rad leichtgängig rollt.

Bremssattelstrebe an der Schwinge wieder festzuschrauben.


Nach der Montage:

Nach der Probefahrt prüfen, ob nicht die Bremsscheibe ohne Betätigung der Bremse heiß wird.

Die ersten 100 km die Reifen vorsichtig einfahren, da die Lauffläche eines neuen Reifens glatt ist, und der Grip deshalb nicht optimal. Man kann stattdessen die Lauffläche auch vorsichtig mit Schmirgelpapier oder Schleifleinen aufrauhen.

Wenn der Reifen nicht im Fahrzeugschein steht, immer die Reifenfreigabe mitführen.

Zu Haltbarkeit der Reifen wurde natürlich auch schon einiges geschrieben, aber Fazit hier ist: Es kommt ganz auf den Fahrstil an, wie lange der Reifen hält.