LED-Blinker an die TDM: Unterschied zwischen den Versionen
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Für den Umbau auf LED-Blinker gibt es viele verschiedene Varianten. Hier eine Auswahl der vielleicht gängigsten. In jedem Fall braucht man die LED-Blinker, meistens Adapterplättchen – selbst angefertigt oder aus dem Zubehörhandel - und entweder Widerstände oder statt der Widerstände einen lastunabhängigen Blinkgeber (zwei- oder dreipolig – siehe unten). Je nach Baujahr und Variante sind auch noch Dioden nötig. Bei LED-Blinkern ist unbedingt auf die Polung zu achten! Hat man alles richtig gemacht und es geht trotzdem nichts, dann könnten die Blinker falsch gepolt sein. Für den Betrieb im Bereich der STVZO brauchen die Blinker das so genannte E-Prüfzeichen. Zusätzlich ist eine Kennzeichnung auf den Blinkern, ob sie nur für vorne (11), nur für hinten (12) oder für vorn und hinten (11/12) zugelassen sind. | Für den Umbau auf LED-Blinker gibt es viele verschiedene Varianten. Hier eine Auswahl der vielleicht gängigsten. In jedem Fall braucht man die LED-Blinker, meistens Adapterplättchen – selbst angefertigt oder aus dem Zubehörhandel - und entweder Widerstände oder statt der Widerstände einen lastunabhängigen Blinkgeber (zwei- oder dreipolig – siehe unten). Je nach Baujahr und Variante sind auch noch Dioden nötig. Bei LED-Blinkern ist unbedingt auf die Polung zu achten! Hat man alles richtig gemacht und es geht trotzdem nichts, dann könnten die Blinker falsch gepolt sein. Für den Betrieb im Bereich der STVZO brauchen die Blinker das so genannte E-Prüfzeichen. Zusätzlich ist eine Kennzeichnung auf den Blinkern, ob sie nur für vorne (11), nur für hinten (12) oder für vorn und hinten (11/12) zugelassen sind. | ||
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+ | Die lastabhängigen Blinkgeber verändern ihre Blinkfrequenz je nach Last. In Europa muss die Blinkfrequenz zwischen 1 und 2 Hz liegen (60 bis 120 mal pro Minute). Da die LED-Blinker eine viel kleinere Last haben als die Blinker mit Glühlampen, muss über die Widerstände die Last von "Glühlampenblinkern" simuliert werden oder der Blinkgeber wird durch einen lastunabhängigen Blinkgeber ersetzt. | ||
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Es gibt im Originalzustand nur eine Blinkkontrolllampe, die Blinker habe eine Leistung von je 21W und es ist ein dreipoliger lastabhängiger Blinkgeber verbaut. | Es gibt im Originalzustand nur eine Blinkkontrolllampe, die Blinker habe eine Leistung von je 21W und es ist ein dreipoliger lastabhängiger Blinkgeber verbaut. | ||
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− | Der Stromverbrauch beim Blinken sinkt erheblich, es gibt kein Problem mit der Unterbringung der Widerstände dafür müssen Dioden vor die Blinkontrolllampe gelötet werden und man benötigt einen zweipoligen lastunabhängigen Blinkgeber. | + | Der Stromverbrauch beim Blinken sinkt erheblich, es gibt kein Problem mit der Unterbringung der Widerstände dafür müssen Dioden vor die Blinkontrolllampe gelötet werden und man benötigt einen zweipoligen lastunabhängigen Blinkgeber. Die Dioden vor der Blinkkontrolllampe sind nötig, weil diese im Originalfall mit einer Rückspannung über die Blinker der gegenüberliegenden Seite betrieben wird. Also rechts blinken und auch durch die Blinker links fließt ein Strom. Dieser Strom ist so klein, dass die Glühlampen der originalen Blinker nicht einmal glimmen. Für die LED-Blinker reicht dieser Strom aber schon aus. Es kommt zum "Dauerwarnblinker" egal, ob links oder rechts geblinkt wird, es blinken immer alle vier Blinker. Die Dioden an der Kontrolllampe verhindern die Rückspannung. |
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− | Für Richtigstellungen bei Fehlern oder Ergänzungen bin bestimmt nicht nur ich dankbar! | + | '''Für Richtigstellungen bei Fehlern oder Ergänzungen bin bestimmt nicht nur ich dankbar!''' |
Version vom 05:25, 7. Mär 2011
Für den Umbau auf LED-Blinker gibt es viele verschiedene Varianten. Hier eine Auswahl der vielleicht gängigsten. In jedem Fall braucht man die LED-Blinker, meistens Adapterplättchen – selbst angefertigt oder aus dem Zubehörhandel - und entweder Widerstände oder statt der Widerstände einen lastunabhängigen Blinkgeber (zwei- oder dreipolig – siehe unten). Je nach Baujahr und Variante sind auch noch Dioden nötig. Bei LED-Blinkern ist unbedingt auf die Polung zu achten! Hat man alles richtig gemacht und es geht trotzdem nichts, dann könnten die Blinker falsch gepolt sein. Für den Betrieb im Bereich der STVZO brauchen die Blinker das so genannte E-Prüfzeichen. Zusätzlich ist eine Kennzeichnung auf den Blinkern, ob sie nur für vorne (11), nur für hinten (12) oder für vorn und hinten (11/12) zugelassen sind.
Die lastabhängigen Blinkgeber verändern ihre Blinkfrequenz je nach Last. In Europa muss die Blinkfrequenz zwischen 1 und 2 Hz liegen (60 bis 120 mal pro Minute). Da die LED-Blinker eine viel kleinere Last haben als die Blinker mit Glühlampen, muss über die Widerstände die Last von "Glühlampenblinkern" simuliert werden oder der Blinkgeber wird durch einen lastunabhängigen Blinkgeber ersetzt.
Schaltpläne:
http://www.tdm-forum.net/files.php?folderid=61
Inhaltsverzeichnis
3VD (alle Baujahre?)
Es gibt im Originalzustand nur eine Blinkkontrolllampe, die Blinker habe eine Leistung von je 21W und es ist ein dreipoliger lastabhängiger Blinkgeber verbaut.
Variante mit Widerständen
Wie bei den 4TX.
Variante ohne Widerstände
Wie bei den 4TX bis Baujahr 1998 mit dem Unterschied, dass hier ein dreipoliger Blinkgeber benötigt wird.
Die Angaben für die 3VD sind nur aus den Schaltplänen abgeleitet. Besonders hier gilt: bitte berichtigen oder bestätigen!
4TX bis Baujahr 1998
Es gibt im Originalzustand nur eine Blinkkontrolllampe, die Blinker habe eine Leistung von je 21W und es ist ein zweipoliger lastabhängiger Blinkgeber verbaut.
Variante mit Widerständen
Die Kontrolllampe und der Blinkgeber bleiben unangetastet und man muss nicht löten. Der Stromverbrauch (nur relevant für stundenlanges Warnblinken bei einer Panne und diese Baujahre haben noch gar keine Warnblinkanlage) bleibt gegenüber den 21W Glühlampen gleich.
„Vor“ jeden Blinker einen Widerstand aus dem Zubehörhandel (etwa 5,-€ pro Stück). Blinker mit richtiger Polung angesteckt und angeschraubt und eigentlich ist man damit schon fertig. Aber Achtung: die Widerstände im Zubehörhandel können entweder für den Ersatz von 21W Blinkern oder für den Ersatz von 10W Blinkern sein. Das ist nicht immer eindeutig angegeben.
Beispielrechnung:
LED-Blinker = 2W und Bordspannung = 13V (12 bis 14V)
Bei den originalen 21W Blinkern fließen pro Blinker 21W / 13V = 1,61A. Mit den LED-Blinkern sind das ohne Widerstand 2W / 13 V = 0,15A. Die „fehlenden“ 1,46A müssen über den Widerstand 13V / 1,46A = 9 Ohm mit mindestens 20W. (8,5 Ohm gibt es zu kaufen – das passt) Die Leistung des Widerstandes ist extrem wichtig! Der Widerstand setzt diese Energie 1:1 in Wärme um. Damit der Widerstand nicht bei der ersten Benutzung verglüht, muss er die entsprechende Leistung auch umsetzen können. Wer die Widerstände nicht aus dem Zubehörhandel nehmen will kauft im Elektronikmarkt Hochlastwiderstände (etwa 0,70€ pro Stück). Die sind bis 17W üblich. Zwei Stück parallel (dann reichen auch 11W aber dann stimmen die ca. 9Ohm nicht mehr) gelötet und Geld gespart.
Variante ohne Widerstände
Der Stromverbrauch beim Blinken sinkt erheblich, es gibt kein Problem mit der Unterbringung der Widerstände dafür müssen Dioden vor die Blinkontrolllampe gelötet werden und man benötigt einen zweipoligen lastunabhängigen Blinkgeber. Die Dioden vor der Blinkkontrolllampe sind nötig, weil diese im Originalfall mit einer Rückspannung über die Blinker der gegenüberliegenden Seite betrieben wird. Also rechts blinken und auch durch die Blinker links fließt ein Strom. Dieser Strom ist so klein, dass die Glühlampen der originalen Blinker nicht einmal glimmen. Für die LED-Blinker reicht dieser Strom aber schon aus. Es kommt zum "Dauerwarnblinker" egal, ob links oder rechts geblinkt wird, es blinken immer alle vier Blinker. Die Dioden an der Kontrolllampe verhindern die Rückspannung.
Die Blinker mit richtiger Polung angesteckt und angeschraubt und den Blinkgeber tauschen. Der Blinkgeber sitzt unter der Sitzbank dicht am Tank. (Im Bild mit provisorischer Befestigung: hält ewig.)
Dann von unten die Blinkkontrolllampe entfernen und beide Kabel etwa 2 oder 3 cm vor der Lampe abschneiden, die Dioden (etwa 0,05€ im Elektronikmarkt) einlöten und das offene Ende der Kontrolllampe an Masse klemmen.
Damit die Dioden vor Feuchtigkeit geschützt sind, bietet sich etwas Schrumpfschlauch an. Bitte den Schrumpfschlauch nicht mit offener Flamme schrumpfen! Die Dioden sind Halbleiter und einigermaßen temperaturempfindlich. Ein Fön macht sich hier viel besser.
4TX ab Baujahr 1999
Es gibt im Originalzustand zwei Blinkkontrolllampen, die Blinker habe eine Leistung von je 21W und es ist ein zweipoliger lastabhängiger Blinkgeber verbaut.
Variante mit Widerständen
Wie bei der 4TX bis 1998, nur dass sich hier die Überlegung mit der Warnblinkerei lohnt.
Variante ohne Widerstände
Wie bei der 4TX bis 1998, nur dass dafür keine Dioden vor die Blinkontrolllampen gelötet werden müssen. LED-Blinker ran, Blinkgeber tauschen und fertig.
RNxy (alle Baujahre?)
in Arbeit
Für Richtigstellungen bei Fehlern oder Ergänzungen bin bestimmt nicht nur ich dankbar!